Parkregeln in Deutschland

Parkplatz Regeln - das musst du beim Parken beachten

Die Parkregeln in Deutschland kennt jeder, der einen Führerschein hat? Wohl kaum. Wo man parken darf ist zwar Teil der Führerscheinprüfung, doch diese ist bei den meisten bereits ein paar Jahre her. Parkplatz-Regeln sind dennoch wichtig zu kennen, denn tatsächlich parken Autos länger als sie fahren. Die StVO legt in ihren Parkregeln exakt fest, ob Du in Fahrtrichtung parken darfst, welche Parkdauer nicht überschritten werden sollte und welchen Abstand Dein Auto zu anderen auch im Stillstand wahren muss. Du kennst nicht alle neuen Regelungen rund ums Parken? Wir klären Dich auf. 


StVO - “Hier gilt die Straßenverkehrsordnung”

Die Straßenverkehrsordnung regelt das gesamte Verhalten im Straßenverkehr. Zum Thema Parken enthält die StVO neben vielen Seiten Regelwerk auch einen Bußgeldkatalog. Dieser schreibt fest, welche Verstöße zu ahnden sind und was Du für eine Missachtung der StVO Parkregeln zahlen musst. 

Egal ob das Parken mit Parkscheibe, das Parken auf Grünflächen oder die welche Parkregeln welche Schilder erfordern, die StVO legt es fest. 

Fast jährlich wird die StVO überarbeitet und durch sogenannte Novellen erweitert. Eine für das Jahr 2021 angekündigte Novelle soll z. B. die Bußgelder erhöhen. 

Parkplatzschilder - Das sind ihre Bedeutung

Die StVO legt die Regeln fest. Auf der Straße regeln Schilder dann dementsprechend das Parken. Die meisten Parkplatzschilder regeln Parkverbote, zeigen den Beginn oder das Ende einer Parkzone an. Alle Parkregel-Schilder sind blau, zumindest teilweise, aber jedes hat seine eigene Bedeutung. Das Parken Verboten Schild z. B. ist ein rotes X auf blauem Grund. Stehen neben Parkregel Schildern Uhrzeiten, zeigen diese an, wann die angezeigten Regeln gelten. Dies ist häufig in Ladezonen mit absolutem Halteverbot der Fall. Dort gilt das Halteverbot dann beispielsweise nur von 8:00 bis 12:00. Außerhalb der neben dem Schild angegebenen Zeiten kannst du hier dann frei parken. 

Regeln an Kreuzungen

Wenn du an einer Kreuzungen parken möchtest, musst du Abstand halten. Die Parkregel für die Kreuzung besagt, dass du mindestens fünf Meter Abstand zur Einmündung auf die Kreuzung halten darfst.  

Meist ist der Bordstein an Kreuzungen abgesenkt und zeigt dir so die “Sperrzone” für das Parken an. Laut StVO dürfen Autos, die den Verkehr behindern abgeschleppt werden. Bei Parken auf der Kreuzung ist dies der Fall. Parkst du dein Auto also gemäß der Parkregeln auf der Kreuzung kann dich die Stadt abschleppen. Obwohl das Bußgeld für das Missachten der Parkregeln für eine Kreuzung mit 10 bis 15€ sehr gering ist, solltest Du es also vermeiden. Denn ein abgeschlepptes Auto kann sehr teuer werden.  

Innerorts richtig parken

Innerorts sind die Parkregeln strenger als außerorts. Das liegt schlicht an der Grundregel: Geparkt werden darf nur, wo es niemanden behindert. Innerorts stehen parkende Autos einfach schneller im Weg. So ist das Halten oder Parken auf dem Gehweg, vor Einfahrten oder vor einem abgesenkten Bürgersteig grundsätzlich verboten. Für Einbahnstraßen gelten eigene Parkregeln, denn hier darfst du meist beidseitig am Straßenrand parken. An Hauptstraßen oder Vorfahrtstraßen gilt hingegen das Rechtsparkgebot. Hier darfst du ausschließlich in Fahrtrichtung parken. Begegnet Dir innerorts ein Andreaskreuz heißt es, ebenso wie bei Kurven und Kreuzungen, Abstand halten. Die Parkregeln gebieten innerorts nur mindestens 5m Abstand zum Andreaskreuz. Außerorts sind es ganze 50m. In der Parkster App kannst du dir einen Überblick über die verschiedenen Parkzonen in der Stadt oder Kommune anzeigen lassen, so behältst du den Überblick über alle Parkmöglichkeiten. 

Regelungen in der Spielstraße

Parkregeln in einer Spielstraße sind ziemlich klar. Parken auf einer Spielstraße ist verboten, außer Schilder zeigen eine besondere Parkerlaubnis an. Dieses Parkverbot gilt auch für einen Wendehammer auf der Spielstraße. Selbst wenn hier scheinbar ausreichend Platz für einen parkenden PKW ist, bleibt das Parkverbot auf einer Spielstraße erhalten. Das primäre Ziel der Parkregeln für Spielstraßen ist es Unfälle zu vermeiden und die Zone von Parksuchverkehr freizuhalten. Wie der Name schon sagt, sind Spielstraßen nicht zum parken oder fahren, sondern zum Spielen gedacht. Wenn du dennoch auf einer Spielstraße parkst musst du damit rechnen, dass die Stadt dein Auto abschleppen lässt.

Parkregeln in der 30er Zone

In einer 30er Zone gelten dieselben Parkregeln wie überall. Diese Parkregeln besagen: Das Parken auf dem Gehweg ist verboten, entgegen der Parkrichtung darf nicht geparkt werden (Einbahnstraßen können hier eine Ausnahme sein) und an Kreuzungen sowie Kurven muss mindestens fünf Meter Abstand gehalten werden. 

Ebenso wie in 50er Zonen, zeigen auch in 30er Zonen häufig ein abgesenkter Bordstein an, dass davor Parkverbot herrscht. Meist sind Bordsteine vor Einfahrten, an Kreuzungen oder Übergängen abgesenkt.

Parken mit Parkscheibe

Eine Parkscheibe muss immer dann verwendet werden, wenn ein Parkschild dies anzeigt oder ein Parkautomat ausgefallen ist. Die Regeln zum Einstellen der Parkscheibe könnte dich überraschen. Diese besagt, dass die Parkscheibe immer auf die nächste halbe Stunde gestellt werden muss. Entsprechend dieser Regel für das Parken mit Parkscheibe ist es egal, ob Du um 12:01, 12:15 oder 12:29 ankommst, deine Parkuhr muss immer auf 12:30 Uhr gestellt werden. Wird die zulässige Parkzeit überschritten oder das Auslegen der Parkscheibe vergessen, können bis zu 30€ fällig werden. 

Das Vergessen kann eine digitale Parkscheibe verhindern. Diese wird direkt an die Windschutzscheibe angebracht und springt beim Abstellen automatisch auf die richtige Zeit. 

In einigen Städten kann die Parkscheibe sogar digital via Parkster App gestellt werden.

Parken vs. Halten

Wer sein Fahrzeug bis maximal drei Minuten abstellt und in dessen Nähe bleibt, der hält. Wer die drei Minuten überschreitet oder sich vom Auto entfernt, der parkt. So definiert die StVO (Straßenverkehrsordnung) den Unterschied von Parken und Halten. Für Parken gelten sehr viel strengere Regeln als für das Halten. Gilt aber ein Halteverbot bezieht sich dieses Verbot natürlich automatisch auch auf das Parken. Ein eingeschränktes oder absolutes Halteverbot gilt laut StVO bereits für das kurze Halten in dieser Zone, das Parken ist folglich erst recht nicht erlaubt. Alle Halteverbotsregeln und -schilder sind also gleichzeitig Parkverbitsregeln und -schilder. 

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